„Nachhaltiges Bauen bedeutet für uns, mit natürlichen, gesunden Materialien zu arbeiten, die langlebig sind – und am Ende ihres Lebens einfach wiederverwendet werden können. Nicht nur für ein gutes Raumklima, sondern auch für ein gutes Gefühl. Rund 55–60 % des gesamten Abfallaufkommens in Deutschland stammt aus dem Bauwesen – vor allem aus Abbruch- und Baustellenabfällen. Da gibt’s viel zu verbessern – und wir wollen Teil der Lösung sein.“
Sortenreines Bauen
Monolithische Konstruktionen
Rückbaubare Baustoffe
Ökobilanz im Blick
Uns reicht es nicht, nur einen guten U-Wert zu erreichen. Wir fragen auch: Wie energieaufwendig ist die Herstellung? Wie gut speichert das Bauteil Wärme?
Ökobilanz:
CO₂ - Fußabdruck
& Graue Energie
Ressourcenschonung:
Wiederverwendung
& Restmüll



Zeit für Klarheit und Verantwortung

Nicht unbedingt. Ökologische Baustoffe kosten in der Anschaffung manchmal mehr – dafür spart man langfristig bei Energie, Reparaturen, Wartung und Folgeschäden. Was oft vergessen wird: Auch Rückbau, Entsorgung und Wiederverwendung gehören zu den Gesamtkosten – und da schneiden ökologische Materialien deutlich besser ab.
Das war einmal. Nachhaltiges Bauen entspricht dem Puls der Zeit. Gesundes Raumklima, natürliche Materialien und regionale Wertschöpfung sprechen heute viele an – von Familien über Baugruppen bis hin zu Kommunen.Es ist längst nicht mehr alternativ, sondern zeitgemäß – und oft auch gestalterisch führend.
Ein weitverbreiteter Irrtum. Dämmung schützt das Haus – vorausgesetzt, sie wird richtig geplant und verarbeitet. Entscheidend ist, dass die Bauteile atmungsaktiv bleiben, also Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben können. Materialien wie Lehm, Holzfaser, Hanf oder Stroh leisten genau das – sie regulieren das Raumklima und beugen Bauschäden vor. Schlecht ist nicht die Dämmung, sondern falsche Ausführung.
Nicht unbedingt. Viele moderne Baustoffe bestehen heute schon zu großen Teilen aus recycelten Materialien – z. B. Dämmstoffe, Gipsplatten oder Betonprodukte. Auch wenn wir selbst damit noch wenig arbeiten, sehen wir darin großes Potenzial. Recycling ist kein Kompromiss, sondern ein sinnvoller Weg, mit vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen – ohne Qualität zu verlieren.
Das stimmt so nicht. Mit der richtigen technischen Planung und fachgerechter Ausführung kann Holz sämtliche Anforderungen erfüllen – ob statisch, im Brandfall oder beim Schallschutz.Zugleich speichert es CO₂, ist nachwachsend und schafft eine natürliche Wohnatmosphäre.
Nicht zwingend. Wichtiger als das Material ist die Gesamtbilanz – von Herstellung bis Rückbau. Monolithisches Bauen mit sortenreinen, trennbaren Baustoffen wie Lehm oder Massivholz ermöglicht Langlebigkeit und einfache Wiederverwertung. Entscheidend ist die Planung: Wer früh durchdacht entwirft, kann Materialien gezielt so einsetzen, dass sie auch in Zukunft sinnvoll bleiben.
Doch – jedes Haus zählt. Der Gebäudesektor verursacht rund 40 % der globalen CO₂-Emissionen. Jede einzelne Entscheidung beim Planen, Sanieren oder Neubauen wirkt – im direkten Verbrauch und als Signal. Wer heute bewusst baut, verändert mehr, als man denkt.
Nicht allein. Photovoltaik, Wärmepumpen oder Lüftungstechnik sind wichtige Bausteine – doch ohne passende Gebäudehülle, natürliche Materialien und durchdachte Planung verpufft ihr Potenzial. Nachhaltigkeit entsteht im Zusammenspiel.
Diese Sorge hören wir oft – sie ist aber unbegründet. Tiere wie Marder oder Ameisen finden sich in allen Dämmstoffen, wenn irgendwo eine Lücke bleibt – egal ob Glaswolle, PU-Schaum oder Holzfaser. Entscheidend ist nicht das Material, sondern die sorgfältige Ausführung. Wer sauber plant und baut, hat auch seine Ruhe.
Von wegen. Lehm ist ein robuster, zeitgemäßer Baustoff – er reguliert Feuchtigkeit, speichert Wärme und schafft ein angenehmes Raumklima. Richtig verarbeitet, ist Lehm langlebig, reparierbar und trägt sogar zum Brandschutz bei. Und: Er fühlt sich einfach gut an.